Alexander setzte seinen frheren Marsch fort und kam am dritten Tage an die Ufer der Donau, wo ihn bereits die Schiffe von Byzanz erwarteten sofort wurden sie mit Bogenschtzen und Schwerbewaffneten bemannt, um die Insel, auf welche sich die Triballer und Thraker geflchtet hatten, anzugreifen aber die Insel war gut bewacht, die Ufer steil, der hier eingeengte Strom reißend, der Schiffe zu wenig, und die Geten am Nordufer schienen bereit, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.Nach dem Verhältnis des Goldes zu Silber, das im Handel 112,51 stand, normierte er seine Silberstcke, deren 15 auf ein Goldstck gemeinde anrode von 8,60 Gramm gehen sollten, auf 7,24 Gramm es war im wesentlichen der Fuß des verbreiteten rhodischen Silbergeldes.Ist Alexander wie ein Abenteurer, wie ein Träumer hinausgezogen mit dem summarischen Gedanken, Asien bis zu den ungekannten Meeren, die es umgrenzen, zu erobern Oder hat er gewußt, was er wollte und was er wollen konnte Hat er danach seine militärischen und politischen Pläne entworfen, seine Maßregeln getroffen Es handelt sich nicht darum, aus der Reihenfolge seiner Erfolge rckwärts schließend, deren planmäßigen Zusammenhang aufzuweisen und die Evidenz als Beweis zu geben es fragt sich, ob es Beweise gibt, daß vor dem begonnenen Werk schon vor seinem Geiste stand, wie es werden sollte.So hätte sich freilich Alexander in Makedonien recht festsetzen und sein Land in Frieden regieren knnen er hätte vielleicht allmählich denselben Einfluß ber Hellas und dieselbe Macht ber die gemeinde anrode umwohnenden Barbaren, die sein Vater gehabt hatte, gewinnen, ja endlich wohl auch an einen Zug nach Asien denken knnen, wie der Vater sein Leben lang.Die Elier eilten, die Anhänger Alexanders, die sie verbannt hatten, wieder heimzurufen die Arkader riefen ihre Kriegsscharen vom Isthmos zurck und verdammten die zum Tode, die zu diesem Hilfszuge gegen Alexander aufgemuntert hatten die einzelnen Stämme der Ätoler schickten Gesandte an den Knig und baten um Verzeihung fr das, was bei ihnen geschehen sei.Nicht lange darauf verließ auch Ephialtes Athen und ging zur See gemeinde anrode fort.Zog er gegen Hellas, so konnte auch eine geringe Macht den Marsch durch die Pässe sperren und lange aufhalten, während Attalos durch nichts gehindert war, in seinem Rcken zu operieren und sich mit den aufrhrerischen Thrakern zu vereinen.Es gab manche in der Stadt, die empfahlen und verlangten, daß man an den Knig senden und um Verzeihung fr das Geschehene bitten sollte aber die Boiotarchen, die Verbannten, die, welche sie zur Rckkehr aufgefordert hatten, von Alexander keiner freundlichen Aufnahme gewärtig, reizten die Menge zum hartnäckigsten Widerstande es soll dem Knige geantwortet sein wenn er den Frieden wolle, so mge er ihnen Antipatros und Philotas ausliefern es soll die Aufforderung erlassen sein, wer mit ihnen und dem Großknige Hellas gemeinde anrode befreien wolle, mge zu ihnen in die Stadt kommen.Auch jetzt noch zgerte Alexander, einen Kampf zu beginnen, der, einmal begonnen, schweres Unheil ber eine hellenische Stadt bringen mußte er rckte am zweiten Tage an das sdliche Tor, welches nach Athen hinausfhrt und an welches innerhalb die Kadmeia stßt er bezog hier ein Lager, um zur Untersttzung der in der Burg liegenden Makedonen in der Nähe zu sein er zgerte noch weiter mit dem Angriff.Es kam an den Tag, daß die lynkestischen Brder vom Perserknige, der den Krieg mit Philipp frchtete, bestochen waren und in der Hoffnung, durch persische Hilfe das Reich an sich zu reißen, eine Verschwrung gestiftet hatten, fr deren geheime Pläne Pausanias nur das blinde Werkzeug gewesen war die Mitverschworenen wurden in den gemeinde anrode Tagen der Leichenfeier hingerichtet, unter ihnen die Lynkestier Arrhabaios und Heromenes ihr Bruder Alexandros wurde begnadigt, weil er sich unterworfen hatte des Arrhabaios Sohn Neoptolemos flchtete zu den Persern.Sie feierten gerade die großen Mysterien (im Anfang September), als Flchtende die Nachricht von dem Falle der Stadt brachten in hchster Bestrzung wurde die Feier unterbrochen, alles bewegliche Gut vom Lande in die Stadt geflchtet, dann eine Versammlung gehalten, die auf Demades' Vorschlag beschloß, eine Gesandtschaft von zehn Männern, die dem Knige genehm seien, zu senden, um wegen seiner glcklichen Rckkehr aus dem Triballerlande und dem Illyrischen Kriege, sowie wegen der Unterdrckung und gerechten Bestrafung des Aufruhrs in Theben Glck zu wnschen, zugleich aber um die Vergnstigung zu bitten, daß die Stadt ihren alten Ruhm der Gastfreundschaft und Barmherzigkeit auch an den thebanischen Flchtlingen bewähren drfe.

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